„Not Bad for a Girl”- die 29-jährige Anja Blacha hat auf ihrer Antarktis-Expedition nach über 1.400km solo, unassisted und unsupported und nur auf Skiern in 57 Tagen, 18 Stunden und 50 Minuten den Südpol erreicht.
    © Jung von Matt/SPORTS // privat

    Zu Beginn ihrer Expedition, musste Anja Blacha erst einmal Geduld aufbringen. Aufgrund schlechter Wetterverhältnisse und ihres fehlenden Schlittens, musste sie länger als erwartet in Punta Arenas, Chile ausharren, ehe sie über den Union Glacier in der Antarktis zu ihrem Startpunkt auf Berkner Island gebracht werden konnte.

    Bereits nach einer Woche erschwerten Windböen von bis zu 100 km/h, Temperaturen von -35° C und andauernde Whiteouts Blachas Fortschritt und sie musste einen kompletten Tag im Zelt verharren.

    Nach 20 Tagen hat sie dennoch bereits ein Drittel der Gesamtstrecke geschafft, der nun vor ihr liegende zweite Streckenabschnitt war jedoch der anspruchsvollste der Expedition und führte sie über das Dufek-Massiv. Ab hier musste die Bielefelderin mit besonderer Vorsicht jede Menge Gletscherspalten umgehen. Mit Kilometer 700, der Hälfte der Strecke, umfassten Blachas Tagesrationen bereits 5.000 Kalorien. Am 40. Tag hatte sie bereits über 900km hinter sich, was in etwa der Strecke der Messner-Route zum Südpol entsprach. An Weihnachten führte Anja ein erstes privates Gespräch mit der Familie.

    Im letzten Abschnitt der Expedition ging es stetig bergauf, da der Südpol etwa 2.800 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Eispanzer des Kontinents liegt. Größere Gefahren waren hier nicht zu erwarten, dennoch war es gerade jetzt wichtig, keine Fehler zu machen. Am Donnerstag, den 09. Januar 2020 um 14:50 Uhr UTC-3 (18:50 Uhr MEZ) erreichte Anja Blacha schließlich den geografischen Südpol und konnte den Fahnenstiel ihrer Flagge ins Eis stoßen. Darauf ist zu lesen: „NOT BAD FOR A GIRL – ALMOST IMPOSSIBLE FOR EVERYONE ELSE”.

     

     

    Die Flagge im ewigen Eis und der darauf zu lesende Claim bilden somit den krönenden Abschluss der gemeinsam von INTERSPORT und Anja Blacha kommunizierten Kampagne, dass sich Frauen noch viel zu oft Vorurteilen ausgesetzt sehen, wenn es um männerdominierte Sportarten geht. Initiiert und umgesetzt wurde die Kampagne von der Hamburger Sportmarketingagentur Jung von Matt/SPORTS.

    Niko Lindauer, Leiter Sponsoring und Events , INTERSPORT Deutschland eG:„Wir bei INTERSPORT waren von Anfang an von Anja überzeugt und von ihrer mentalen Stärke begeistert, auch unter härtesten Bedingungen, die Liebe zur sportlichen Betätigung nicht durch negative Einflüsse von außen zu verlieren. Wir sehen in Anja ein Vorbild für alle Menschen, an die eigenen Fähigkeiten zu glauben und gleichermaßen den Beweis, dass man selbst unerreichbar scheinende Ziele bewältigen kann.“ Anja Blacha:„Zuallererst bin ich glücklich, gesund und wohlauf am Südpol angekommen zu sein. Die Unterstützung und positiven Mitteilungen, die ich über die sozialen Medien erhalten habe und die mir meine Kontaktpersonen hin und wieder mitteilen konnten, haben mir einen zusätzlichen Motivationsschub auf der Expedition gegeben. Ich danke INTERSPORT, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben, andere Menschen an der Reise teilhaben zu lassen, und mit mir gemeinsam auf eine mir persönlich sehr wichtige Thematik aufmerksam gemacht haben.“

    © Jung von Matt/SPORTS // privat

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