Einst war die Grenze zwischen Südtirol und Österreich hart umkämpft. Der AlpFrontTrail-Lauf setzt ein Statement für ein offenes Europa.

    Europa war einst geteilt. Die Grenze zwischen Südtirol und Österreich war hart umkämpft. Männer standen sich Stirn an Stirn gegenüber und viel zu viele ließen ihr Leben in diesem Krieg, der am 10. Oktober 1920 ein Ende fand, als Italien Südtirol annektierte und die heutige Grenze festgelegt wurde. Einhundert Jahre später wird das Projekt, der AlpFrontTrail-Lauf, daran erinnern, dass wir heute ein offenes Europa mit all seinen unterschiedlichen Kulturen und Landschaften frei genießen können. „In Erinnerung an die Schrecken der Vergangenheit mit Mauern und Spaltungen ganzer Landstriche, sollten wir die Freiheit schützen und die Gemeinschaft feiern“, kommentiert Philipp Reiter, Trail Runner und Videograph. „Nach dem ‚Wall-Run’ im letzten Jahr entlang der innerdeutschen Grenze und aus historischem Interesse, habe ich gemeinsam mit Harald Wisthaler und unserem Partner Suunto die Idee geboren.“

     

     

    Bild: www.wisthaler.com - Harald Wisthaler

    Acht namhafte Trail Runner, darunter Suunto-Athletin Eva Sperger, die ehemalige deutsche Biathletin Laura Dahlmeier, Jakob Hermann, Daniel Jung, Anton Palzer, Martina Valmassoi, Hannes Perkmann, Marco de Gasperi, Ina Forchthammer und Tom Wagner werden in Zweierteams entlang der 850 Kilometer langen, historischen Grenze zwischen Österreich und Italien entlang laufen und dabei 55.000 Höhenmeter bewältigen. Die majestätische Berglandschaft und schroffe Natur, durch die sich die Grenze zieht, forderte im Gebirgskrieg 1915–1918 mehr Menschenleben, als die eigentlichen Kriegshandlungen. Beim AlpFrontTrail-Lauf wird der Grenzverlauf mit den dazugehörigen Kriegsrelikten ins öffentliche Bewusstsein gerückt und an die vergangenen Ereignisse erinnert. Die Grenze als trennendes Element wird durch den Sport in ein verbindendes Erlebnis umgewandelt und den Wert der Freiheit hochgehalten. Ab dem 6. Oktober gibt es ein Live-Tracking und auf dem Instagram Kanal von Suunto kann der Lauf mitverfolgt werden. 

     

     

    Kick-Off-Event am Helmhaus weckt die Vorfreude auf ein großes Abenteuer
    Die Begeisterung unter den Athletinnen und Athleten ist groß, sie können es kaum erwarten, dass das Abenteuer beginnt. Eine Begeisterung, die bereits beim Kick-Off-Event am Helmhaus und damit direkt an der italienisch-österreichischen Grenze zu spüren war. „Die Zeit rund um den 1. Weltkrieg interessiert mich sehr, weil wir einen familiären Bezug zu dieser Epoche haben. Schließlich haben unsere Vorfahren diese Auseinandersetzung hautnah miterlebt. Ich bin gespannt darauf, mehr darüber zu erfahren“, meinte Daniel Jung, Trail-Profi aus dem Vinschgau in Südtirol. Ähnlich sieht es auch Martina Valmassoi aus Pieve di Cadore. „Wir haben in der Schule viel über diese Zeit gelernt, aber das meiste auch schon wieder vergessen. Ich freue mich aber auch auf eine tolle Woche mit interessanten Menschen, die die Begeisterung für die Berge mit mir teilen“, so die Skibergsteigerin. Das Zusammentreffen mit anderen Topathleten ist auch für Eva Sperger der ausschlaggebende Grund, um sich den Strapazen zu stellen. „Ich liebe die Dolomiten und das Dolomiten UNESCO Welterbe, weshalb ich auch an zahlreichen Rennen dort teilgenommen habe. So war das auch ein Grund, weshalb mich das Projekt AlpFrontTrail sofort in seinen Bann gezogen hat“, verriet die Münchnerin.

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