adidas und Parley for the Oceans stellten in Paris erstmals einen Schuh vor, dessen Zwischensohle aus Meeresplastik im 3D-Druck gefertigt wurde.

    Mit dem neuen Schuhkonzept zeigen die Partner im Rahmen der derzeit stattfindenden Klimakonferenz (COP21), wie die Branche ihre Designs überdenken und somit einen Beitrag leisten kann, um die Verschmutzung der Ozeane mit Plastikmüll zu stoppen. „Es ist gut, wenn Staatsoberhäupter verbindliche Vereinbarungen treffen. Wir sollten allerdings von selbst darauf kommen, das Richtige zu tun. Die Industrie kann es sich nicht leisten, noch länger auf Anweisungen und Richtungsvorgaben zu warten. Deshalb haben wir zusammen mit dem Netzwerk von Parley for the Oceans begonnen, konkrete Maßnahmen zu ergreifen und neue nachhaltige Materialien und Innovationen für Athleten zu entwickeln. Die im 3D-Druck gefertigte Zwischensohle aus Meeresplastik ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir neue Branchenstandards setzen können, indem wir die Existenzberechtigung von allem hinterfragen, was wir kreieren“, sagte Eric Liedtke, Vorstandsmitglied der adidas Gruppe, verantwortlich für Global Brands. „Wir wollen die gesamte Branche mit ins Boot holen, um gemeinsam nachhaltige Lösungen für globale Probleme zu finden.“

    Der Konzeptschuh besteht aus einem Obermaterial, das aus Plastikabfällen aus dem Meer gefertigt wird, sowie aus einer im 3D-Druck gefertigten Zwischensohle, in der recyceltes Polyester und aus dem Meer geborgene Netze verarbeitet werden. Der Schuh wurde erstmals auf einer Pressekonferenz vorgestellt, die im Vorfeld von ,Parley for the Oceans x COP21 – Oceans. Climate. Life‘, einer von Parley for the Oceans organisierten Veranstaltung, stattfand. „2015 ist unser Jahr, das Jahr der Ozeane: Dank der Umweltinitiativen, die sich für die Ozeane einsetzen, hat es dieses Thema auf die Agenda der COP21 in Paris geschafft. Zudem haben die Vereinten Nationen den Schutz der Unterwasserwelt zu ihrem 14. Entwicklungsziel gemacht“, sagte Cyrill Gutsch, Gründer von Parley for the Oceans. „Auf dieser Grundlage und dank vielfältiger Unterstützung ist es an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen. Deshalb geht es Parley in Paris vor allem darum, neue Erkenntnisse zu teilen, Visionen auszutauschen, Strategien abzustimmen, Konzepte zu erstellen und Kollaborationen auf den Weg zu bringen, um Veränderungen anzustoßen. Wir freuen uns sehr, dass adidas uns auf dieser Reise begleitet, mit gutem Beispiel vorangeht und zeigt, wie konkrete Schritte in die richtige Richtung unternommen werden können.“

    Als Gründungsmitglied unterstützt adidas Parley for the Oceans bei der Aufklärung und Kommunikation seines weitreichenden ,Ocean Plastic‘-Programmes (A.I.R. – Avoid, Intercept, and Redesign), das darauf abzielt, die Verschmutzung der Weltmeere mit Plastikmüll zu beenden. Seit der Bekanntgabe der Partnerschaft im April 2015 hat adidas unverzüglich konkrete Schritte in diese Richtung unternommen. Einige Beispiele sind:

    AVOID (VERMEIDEN)
    Die adidas Gruppe wird in ihren eigenen Stores auf Plastiktüten verzichten. Diese Initiative wurde bereits begonnen und wird bis zum Ende des ersten Quartals 2016 vollständig umgesetzt sein.
    Weitere Informationen hier. Zudem hat sich adidas zusammen mit seinem Partner COTY verpflichtet, der Verwendung von Mikroplastikteilchen in allen adidas Körperpflegeprodukten bis zum 31.Dezember 2015 ein Ende zu setzen. Weitere Informationen hier. Des Weiteren werden in der Konzernzentrale der adidas Gruppe in Herzogenaurach während Meetings keine Getränke in Plastikflaschen mehr angeboten.

    INTERCEPT (ABSTELLEN)
    Im November 2015 nahmen insgesamt 20 Mitarbeiter der adidas Gruppe an der Parley Ocean School teil, einem einzigartigen Programm, das den Schutz der Meere mit erfahrungsorientiertem Lernen auf hoher See kombiniert. Die Mitarbeiter haben dabei geholfen, die Küstenregionen von Plastikabfällen zu befreien. In Gesprächen mit Experten haben sie während der sog. ,Parley Talks‘ mehr über den derzeitigen Zustand der Weltmeere erfahren. Die Teilnehmer agieren fortan als Parley-Botschafter. Die adidas Gruppe möchte diese Initiative künftig ausweiten, um mehr Mitarbeitern die Teilnahme zu ermöglichen.

    REDESIGN (NEU GESTALTEN)
    Vor der Vorstellung der im 3D-Druck gefertigten Schuhzwischensohle aus Meeresplastik feierten adidas und Parley for the Oceans im Juni im einzigartigen Ambiente des UN-Hauptquartiers ihre Partnerschaft. Dort präsentierten sie das weltweit erste Obermaterial für Schuhe, das zu 100 Prozent aus Garnen und Fasern besteht, die aus recycelten und aufbereiteten Abfällen sowie illegalen Hochsee-Netzen aus den Ozeanen gefertigt wurden. Weitere Informationen hier.

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