Der 6. Northeimer Tageslicht Ultra, das bedeutet man läuft ungefähr von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, von 7 bis 19 Uhr auf einer 2.05km Strecke.

    Selbstverständlich kann man in dieser Zeit so viel Laufen oder Walken wie man möchte, kann auch früher aufhören, später anfangen, Pause machen und es sich in der Gartenlaube gemütlich machen.  Diese gehört Michael Kiene, seines Zeichens erfahrener Ultraläufer und Organisator einiger Läufe. Sein Schrebergarten ist  Dreh- und Angelpunkt des Northeimer Tageslicht Ultra und in der Laube befindet sich die Verpflegungsstelle. Diese ist genauso bestückt, wie es sich Ultraläufer:innen wünschen – aber das verwundert nicht, denn wo Läufer:innen für Läufer:innen organisieren, da passt eben alles. 10 Euro bezahlt man, wenn man Teil dieser Veranstaltung sein möchte und dafür bekommt man richtig viel. 

    Die knapp über 2km lange Strecke führt über wechselnde Untergründe entlang der Schrebergartensiedlung, kurz durch eine Häuserreihe und dann auf einem Deich zurück. In der Gartenlaube liegt eine Strichliste aus, auf der Jede(r) seine Runden dokumentiert. Vertrauen unter Läufer:innen. 

    Das Wetter hielt einige unschöne Abschnitte bereit. Regen in jeglicher Form gepaart mit teilweise sehr kräftigem Wind, verlangte den 25 Teilnehmer:innen einiges an sonnigem Gemüt ab. Trotz der widrigen Bedingungen gab es, sowohl bei den Damen als auch bei den Herren, einen Streckenrekord. Besonders herausragend waren die 125,05km von einem äußerst sympathischen Gewinner Marc Cornelius Jänicke, der es sich nicht nehmen liess, mich bei jeder Überrundung anzufeuern. Weit gereist war der Zweitplatzierte Milos Slamka, der über 1000 Kilometer Anreise für diesen Lauf in Kauf nahm und mit bester Laune nebst toller Leistung glänzte. Insgesamt war die Gruppe der Teilnehmer:innen bunt gemischt, erwartungsgemäß mit einem Großanteil erfahrener Ultraläufer:innen.

    Zur Belohnung gab es nicht nur ein Finisher-Bier, sondern auch für jede(n) eine Medaille, die oder der mehr als 45,1km gelaufen war. Wie schon erwähnt, es gab viel, was man für die 10 Euro Startgeld mitnahm, vor allem eben Begegnungen und der Austausch unter Gleichgesinnten. 

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