5 Fragen an Matthias Köste, triathlon.one

1.) Die Triathlon-Branche befindet sich mit der Pandemie im Off – keine Events bedeutet auch für den Bedarf an Wettkampfbekleidung ein Aus für die Saison 2020. Wie hält sich eine Triathlon- und Trailrunning-Marke auf der Rennstrecke, wenn die Umsätze nahezu ausbleiben?

Wir haben den großen Vorteil, dass wir mit unserem zweiten Geschäftsbereich, der Augenoptik, den Normalmodus fast wieder erreicht haben. Aber auch im Sportbereich geht es trotz Nicht-Saison – wenn auch auf kleinerer Flamme – weiter. Die Zusammenarbeit mit unseren Fachhandelspartnern vor Ort bewährt sich gerade in Zeiten wie diesen. Dafür sind wir sehr dankbar.

2.) pricon sports hat mit seinen Marken KiWAMi, View, Triple xXx und MelTonic gerade im vergangenen Jahr viel in die Unterstützung des Handels und in das neue Online-Format triathlon.one investiert. Wie sieht es mit der Treue des Handels zu euren Marken aus und kann man als Marke in so einer Situation noch anders herum Unterstützung leisten?

Die knapp 50 Fachgeschäfte vor Ort mit denen wir zusammenarbeiten, wissen um unser Angebot und nutzen es tatkräftig. Während der Zeit des Lock-downs haben wir zudem direkt Lieferungen im Namen unserer Partner an bestellende Verbraucher*innen ausgeführt, um gemeinsam das Beste aus der Situation zu machen. Manchmal war es etwas holprig – aber im Großen und Ganzen hat es gut funktioniert. Und der Vorteil von Reserve & Collect via triathlon.one bedeutet eben auch, dass das Warenrisiko im Geschäft vor Ort minimal ist, da wir auf Bedarf von unserem Lager in Mainz von einem auf den anderen Tag – ohne Vororder-Zwang – an unsere Partner liefern können.

3.) Mit euren Marken verzichtet pricon sports auf Direktumsätze über einen eigenen Online-Shop – ist die Treue zum Fachhandel in diesen Zeiten nicht längst überholt?

Gelebte Zusammenarbeit kommt aus meiner Sicht nie aus der Mode. Daran glaube ich. Und wenn wir es schaffen noch weniger weiße Flecken auf unserer Partnerlandkarte zu haben, wird die Ausweichfunktion des Direktversandes durch uns an interessierte Verbraucher*innen noch weiter in den Hintergrund treten. Reserve & Collect , also das Auswählen bequem zu Hause und das Anprobieren und sichere Kaufen vor Ort verbindet für mich On- & Offline-Business in bester Weise.

4.) Zumindest das Bade- und Schwimmverbot wurde mittlerweile hierzulande größtenteils aufgehoben. Birgt das einen Hoffnungsschimmer auf Umsätze im Schwimm- und Badesegment – immerhin hat KiWAMi fantastische Styles an Badeanzügen und -hosen, die Urlaubsfeeling pur transportieren und mit View die passenden Schwimmbrillen?

Da gebe ich Dir 100% Recht. Die Nachfrage nach diesen Artikeln hat sich in den letzten Wochen gut entwickelt und der tolle Mix aus neuesten Styles und dem einen oder anderen Sonderangebot lädt zum stöbern und shoppen geradezu ein.

5.) Mit welchen Hoffnungen und Erwartungen schaust Du nach vorne und welche Konsequenzen ziehst Du aus der jetzigen Situation? Gibt es Deiner Meinung nach auch so etwas wie eine Chance in der Krise?

2019 online gestellt, war uns nicht bewusst, wie wichtig die „Reserve & Collect“-Plattform gerade jetzt werden würde: Durch die Teilnahme bei triathlon.one können auf den Ausdauersport ausgerichtete Geschäfte  schnell und unkompliziert Ihr Angebot um Triathlon-, Schwimm-, Rad- und Laufbekleidung, Sport-, Sonnen- und Schwimmbrillen, Nahrungsergänzungsmittel und Accessoires erweitern. Und unsere Partner können ihren Kunden einen optimalen Service bieten: Der Kunde sucht sich auf triathlon.one – also sicher Zuhause – aus, was ihm gefällt und lässt es kostenfrei an den nächstgelegenen triathlon.one-Partner senden. Vor Ort lässt es sich dann bequem anprobieren, weitershoppen und man kann sich auf Wunsch beraten lassen. Dies bietet reichlich Chancen für aktuellen und neue Partnergeschäfte vor Ort und uns in der Folge dann auch.