Eine neue Freeride-Bindung schickt sich an, im nächsten Jahr das Herz von Freeridern und Tourengeher höher schlagen zu lassen. Wir haben bei PINDUNG® Erfinder und Gründer der Bavarian Alpine Manifest GmbH (B.A.M.) Markus Steinke noch vor der ISPO und der offiziellen Einführung nachgefragt.

    1.) Ihr kommt mit der neuen Freeride-Bindung PINDUNG auf den Markt. Warum haben Freerider genau auf diese Innovation gewartet?
    Ein rahmenloses Bindungskonzept, wie es unsere PINDUNG® bietet, gibt es so noch nicht am Markt für Touren- und Freeridebindungen. Die Innovation liegt in dem integrierten Pin-System im alpinen Vorderbacken rein für den Aufstieg und bietet folgende Vorteilen: Hoher Gehkomfort durch geringes Gewicht, angestrebt sind etwa 800 g pro Bindungseinheit, sprich Vorder- und Hinterbacken, und einen optimalen Drehpunkt. Für die Abfahrt wird die PINDUNG® dagegen in eine klassische Alpinbindung umgestellt, die Sicherheit und eine hohe Abfahrtsperformance durch eine direkte Kraftübertragung aufgrund einer niedrigen Standhöhe sowie einstellbare Z-Werte an Vorder- und Hinterbacken mit potentieller Bindungsauslösung – Stichwort Sicherheit – bietet. Für die erste Serie der PINDUNG® wollen wir einen Z-Wert von 6 bis 14 realisieren. Die PINDUNG® ist somit eine volle Sicherheitssicherheitsbindung mit TüV-Zertifizierung und potentieller Bindungsauslösung an Vorder- und Hinterbacken. Die Zielgruppe der PINDUNG® sind daher abfahrtsorientierte Tourengeher und Freerider, die bei den Aspekten Abfahrtsperformance und Sicherheit keine Kompromisse eingehen wollen und dennoch entspannt den Berg hinauflaufen möchten.

    2.) Wie viel Zeit, wie viel Kapital und noch interessanter wie viele Nerven haben Sie in diese Neuentwicklung investiert und was hat Sie dazu bewogen, mit der Bavarian Alpine Manifest GmbH  gleich auch eine neue Firma zu gründen?
    Die Idee der PINDUNG® ist schon sehr lange in meinem Kopf. Als in ersten Gesprächen mit einem befreundeten Ingenieur mein Bindungskonzept immer mehr Gestalt annahm und mir bewusst wurde, wie viel Potential in dieser Bindungskonstruktion tatsächlich steckt, war die Gründung der Bavarian Alpine Manifest GmbH eine logische Schlussfolgerung. Mit B.A.M. habe ich die Freiheit und Möglichkeit, meine Visionen nach meinen Vorstellungen in die Realität umzusetzen.

    3.) B.A.M hat eine Crowdfunding Kampagne gestartet, bei der sich so ziemlich jeder beteiligen kann. Steht die Markteinführung von PINDUNG noch auf wackligen Füße oder wozu wird das Kapital benötigt?

    Unabhängig vom Erfolg der Crowdfunding Kampagne streben wir den offiziellen Markteintritt der PINDUNG® auf der ISPO 2016 an. Was allerdings noch richtig viel Arbeit bedeutet. Das potentielle Kapital, welches uns durch die Crowdfunding Kampagne zusätzlich zur Verfügung stehen würde, würde uns natürlich sehr, sehr vieles erleichtern. Wie zum Beispiel eine weitere Produktion einer Testserie, Teilfinanzierung der ersten Werkzeuge oder von weiteren Marketingmaßnahmen.

    4.) Von welchen Vorteilen profitieren Unterstützer?
    Die Unterstützer haben bei der Crowdfunding-Kampagne bereits die Möglichkeit, sich eine PINDUNG®, oder ein Off-Piste orientiertes Crowdy Ski-Setup als besondere Limited Edition im Pre-Sale und zu einem absoluten Vorzugspreis zu sichern. Außerdem sind die Unterstützer von Anfang an bei der Erfolgsgeschichte der PINDUNG® dabei.

    5.) „Made in Bayern“, ökologisch sicher eine ehrenwerte Sache und das kommt bei den meisten Kunden mit Sicherheit gut an, aber ist die Produktion am Standort Bayern auch wirtschaftlich hinsichtlich der Konkurrenz im Ski-Segment?
    Da wir die PINDUNG® ja nicht als Konkurrenzprodukt sehen, gehen wir auch in Bezug auf die Produktion unseren eigenen Weg. Uns ist es enorm wichtig, dass wir zu jeder Zeit aufgrund der Nähe zu den Partnern in den Produktionsprozess schnell und umkompliziert eingreifen bzw. mitwirken können. Das ist unserer Meinung nach mehr wert als günstiger zu produzieren.

    Über Markus Steinke:
    Der Wintersport besitzt für „Bambam“ Markus Steinke, wie ihn seine Spezl nennen, seit jeher einen sehr hohen Stellenwert. Kein Wunder, denn er selbst bezeichnet sich gerne als „skisüchtig“. Nach zahlreichen Skitrips rund um den Globus, begann der gebürtige Oberbayer vor knapp zehn Jahren in einer stillgelegten Skifabrik seine ersten, eigenen Skier zu bauen. Mit der Gründung der mehrfach ausgezeichneten Skischmiede „Mountain Wave“ machte sich der 40-jährige Bambam in der Skibranche schließlich einen Namen. Heute sind seine freeride- und tourenorientierten Gleithölzer unter dem Namen LIEBLING bekannt.

    Mit der Gründung der Bavarian Alpine Manifest GmbH (B.A.M.) und der Erfindung der PINDUNG® folgt für Bambam nun der nächste Schritt, denn „nichts ist bewegender als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“ „Ich habe das „Boarische alpine Manifest“ (B.A.M.) mit dem Ziel gegründet, eine Skitouren- und Freeridebindung zu entwickeln, die perfekt auf meine Bedürfnisse und die meines Athleten-Teams zugeschnitten ist. Die PINDUNG® aus dem Hause B.A.M. ist die erste Tourenbindung, die die Aspekte Gehkomfort, Abfahrtsperformance und vor allem Sicherheit in Zukunft vollkommen erfüllen wird!“

    Wir freuen uns auf Deinen Kommentar!